Patientenbeirat: Teilnehmende gesucht

Medizinische Zukunft gestalten: Das Uniklinikum Schleswig-Holstein sucht engagierte Patienten sowie Menschen 60plus © UKSH

Forschungsprojekt: Teilnehmende für Patientenbeirat gesucht

Im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts SmILE möchte das Institut für Sozialmedizin und Epidemologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und der Campus Lübeck einen Beirat aus Patienten und Patientinnen gründen. Ziel ist es, Menschen mit Erfahrungen im Bereich muskuloskettaler Erkrankungen aktiv in die Forschung einzubinden. Aber auch unabhängig von einer Erkrankung können sich alle ab 60 Jahren, die Interesse an Forschung haben, daran beteiligen.

Was ist ein Patientenbeirat?

Dieser Beirat bringt Erfahrungswissen und persönliche Perspektiven in die Entwicklung intelligenter Implantate ein – und sorgt so dafür, dass die Technik nicht nur innovativ, sondern auch alltagsnah und sinnvoll ist – und das von Anfang an. Der Patient*innenbeirat begleitet das Forschungsprojekt SmILE über die Laufzeit von Januar 2026 bis Dezember 2029.

Etwa viermal im Jahr finden regelmäßige Treffen statt – entweder online oder am ISE in Lübeck. In Workshops, Gesprächsrunden und im direkten Austausch mit den Forschenden wird dabei sichergestellt, dass die Sichtweise von Patient*innen in die gemeinsame Entwicklung von Ideen und Lösungen einfließt.

Wer kann teilnehmen?

Jeder Erwachsene ab 18 Jahren

  • mit einer muskoloskettalen Erkrankung (z.B. Osteoporose, Arthrose, rheumatolgische Erkranken wie Arthritis) und / oder
  • mit einem konventionellen Implantat (z.B. Hüft- oder Knieprothesen, Nagel, Platte nach einem Knochenbruch) oder
  • mit intelligenten orthopädischen Implantaten
  • oder alle Personen ab 60 Jahren, die Interesse an einer Forschungsbeteiligung haben

Nähere Informationen finden Interessierte in diesem Flyer.

Ziel des Projekts

SmILE steht für „Smart Implants for Life Enrichment“, was bedeutet: Intelligente Implantate, die das Leben verbessern. Dahinter verbirgt sich ein Forschungsprojekt, das die Entwicklung neuartiger Implantate zur Behandlung von Osteoporose, Knochenbrüchen oder Arthrose voranbringen will.

Die Implantate sind mit Sensoren ausgestattet, die physiologische Daten wie Bewegung, Temperatur oder Belastung, direkt im Körper erfassen. Der Heilungsprozess kann so überwacht und Komplikationen frühzeitig erkannt werden. Bildgebende Verfahren, wie Röntgen oder MRT werden dadurch seltener notwendig. Eine mit künstlicher Intelligenz (KI) gestützte Gesundheitsplattform verarbeitet zusätzliche Daten aus den Implantaten, Wearables und Fragebögen. So erhalten Patienten und Behandler personalisierte Empfehlungen zur Therapie. Informationen dazu sind auf der Projektseite des UKSH, sowie auf der SmiLE-Webseite zu finden.

Quelle: Universität zu Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie