Aktionstag Osteoporose in Berlin

Auf dem Aktionstag Osteoporose am 10. Juni in Berlin forderte der BfO die Politiker auf, mehr in die Prävention zu investieren, um vielen Menschen schmerzhafte Knochenbrüche, Behinderung und Invalidität zu ersparen.

Ziel des Aktionstages war es, das Bewusstsein für die Krankheit und die Bedürfnisse der Osteoporose-Patienten bei den Bundestagsabgeordneten zu schärfen. Die Veranstaltung, die in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft stattfand, stand unter der Schirmherrschaft von Edelgard Bulmahn, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Ingrid Fischbach, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit.

Abgeordnete zeigten großes Interesse

Zahlreiche Abgeordnete und Mitarbeiter des Bundestages waren der Einladung des Dachverbandes Osteologie (DVO) gefolgt – einem unabhängigen Zusammenschluss aller wissenschaftlichen Fachgesellschaften, die die Erkrankungen des Knochens erforschen. Auch Vertreter der Krankenkassen und Fachärzte waren gekommen. Der BfO und andere Selbsthilfe-Organisationen präsentierten sich und ihre Arbeit an Ausstellungsständen. Sie informierten die Abgeordneten unter anderem über die Probleme mit der Knochendichtemessung, die viele Ärzte nur als IGeL-Leistung anbieten, und warben dafür, ein Disease Management Programme (DMP) Osteoporose einzuführen, das auf eine engere Zusammenarbeit der Fachärzte zielt.

Klatt kritisiert Mängel bei Diagnose

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion, an der Vertreter des DVO und der Krankenkassen teilnahmen, kritisierte BfO-Präsidentin Gisela Klatt vor allem, dass immer noch viel zu wenig Patienten richtig und rechtzeitig diagnostiziert werden. „Je früher der Knochenschwund bemerkt wird, desto effektiver kann man gegen ihn vorgehen. Eine Osteoporose im Anfangsstadium kann jedoch nur durch die Messung der Knochendichte festgestellt werden. Daher ist der kostenfreie, problemlose Zugang aller Risiko-Patienten zu diesen Untersuchungen so wichtig“, betonte Klatt.


Kontakt
Dr. Sonja Endres
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e. V. (BfO)
Tel.: 0 81 61/ 23 46 574
sonja.endres@osteoporose-deutschland.de
www.osteoporose-deutschland.de

Über den BfO
Der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e. V. (BfO) ist Dachverband für rund 300 Selbsthilfegruppen in ganz Deutschland und hat 15.000 Mitglieder. Er ist unabhängiger, kompetenter Ansprechpartner für das Krankheitsbild Osteoporose und ihre Therapie, unterstützt die Gründung, Organisation und Finanzierung von Selbsthilfegruppen, vertritt die Interessen der Osteoporose-Patienten im Gesundheitswesen und informiert die Öffentlichkeit über die Krankheit, ihre Folgen und präventive Maßnahmen.