Bessere Versorgung: Osteoporose-DMP ab April in  NRW

Bessere Versorgung: Strukturierte und optimale Osteoporose-Behandlung ist das Ziel des DMP © Adobe Stock

Start eines Behandlungsprogramms für chronisch Kranke

Patientinnen und Patienten bei denen eine medikamentös behandlungsbedürftige Osteoporose diagnostiziert wurde, können sich ab April in ganz Nordrhein-Westfalen mit Hilfe eines strukturierten Behandlungsprogramms (DMP) leitliniengerecht versorgen lassen.

Einschreibemöglichkeit beginnt am 1. April

Nachdem das Programm in Nordrhein bereits Anfang des Jahres startete, zieht die Region Westfalen-Lippe am 1. April nach. Die Details dafür haben die gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) nun vereinbart und beschlossen.

„Mit diesem neuen Angebot werden die Behandlungsmöglichkeiten der Osteoporose entscheidend verbessert. Mit den vorgesehenen Patienten-Schulungen wollen wir auch Stürze und Frakturen mit negativen Langzeitfolgen vermeiden. Wir haben die niedergelassenen Hausärzte, Orthopäden und Unfallchirurgen in Westfalen-Lippe schon zur Teilnahme aufgerufen, damit sich möglichst viele chronisch kranke Patientinnen und Patienten ab April einschreiben und nach dem aktuellsten medizinischen Stand strukturiert behandeln lassen können“, sagt Dr. med. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL. In der Region Westfalen-Lippe beteiligen sich auch zwei Reha-Kliniken am DMP Osteoporose.

Das Disease-Managment-Programm Osteoporose

Disease-Management-Programme (DMP) sollen eine sektorenübergreifende, systematische Versorgung für chronisch Kranke ermöglichen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat 2020 die Programminhalte und Teilnahmekriterien für das DMP Osteoporose festgelegt. Das Programm zielt darauf, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern, Stürze und damit einhergehende Frakturen zu vermeiden, die Beweglichkeit zu erhalten und zu verbessern sowie Schmerzen zu reduzieren. Damit soll Betroffenen eine selbstbestimmte Lebensführung und eine bessere Lebensqualität ermöglicht werden.

Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe KVWL