Vielen Dank für Ihre Solidarität!

Wir möchten an dieser Stelle einmal auf die zurückliegenden Monate schauen, in denen wir pandemiebedingt auch innerverbandlich mit völlig neuen Herausforderungen konfrontiert wurden.

Durch die weitreichenden Kontaktbeschränkungen konnten einige Selbsthilfegruppen des BfO in den letzten Monaten nur eingeschränkt aktiv sein. Insbesondere das so wichtige Funktionstraining konnte vielerorts nicht immer durchgeführt werden. Auch regelmäßige Treffen und der soziale Kontakt zwischen unseren Mitgliedern kamen seit dem Ausbruch von COVID-19 oftmals teilweise zum Erliegen.

Umso erfreulicher ist es zu sehen, dass Sie Alle entsprechend unserem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ versuchen, diese schwierige Zeit zu meistern. Mit großer Einigkeit und Entschlossenheit haben die einzelnen Selbsthilfegruppen vor Ort versucht, mit individuellen Lösungen das bestmögliche aus der aktuellen Situation zu machen. Dabei waren der Kreativität kaum Grenzen gesetzt! Während einige – zumindest in den Sommermonaten – das Funktionstraining kurzer Hand ins Freie verlegten, machten wieder andere von der Möglichkeit Gebrauch, das Training online durchzuführen. Beide Varianten – so war es vorher mit den gesetzlichen Krankenkassen vereinbart – konnten dann auch als reguläres Angebot abgerechnet werden, sofern eine ärztliche Verordnung vorlag.

Auch die gesetzlichen Krankenkassen haben während der Pandemie versucht, die Selbsthilfegruppen als Veranstalter des Funktionstrainings vor Ort mit verschiedenen Maßnahmen zu unterstützen. So wurden die bestehenden Verordnungen unbürokratisch um (bisher) 6 Monate verlängert; außerdem wurde der Tatsache, dass coronabedingt erhebliche finanzielle Mehraufwendungen bei der Durchführung der Gymnastik erforderlich wurden, dadurch Rechnung getragen, dass die Vergütungen befristet angehoben wurden – wobei wir uns hier auch noch größeres Entgegenkommen der Krankenkassen gewünscht hätten.

Dennoch: Sie sehen, dass uns von vielen Seiten große Solidarität entgegengebracht wurde und dieser Umgang miteinander führt dann eben auch dazu, dass wir vielleicht alle gemeinsam gestärkt aus dieser Pandemie hervorgehen und das persönliche Miteinander noch viel mehr zu schätzen wissen als früher!

An dieser Stelle noch ein offenes Wort an unsere Mitglieder, die uns 2020 die Treue gehalten haben: Auch wir mussten wegen des Virus an der ein oder anderen Stelle zurückstecken, konnten nicht wie gewohnt alle Veranstaltungen planmäßig durchführen. Auch die Anzahl der Neumitglieder war im Jahr 2020 verständlicherweise niedriger als in einem „normalen“ Jahr. Die meisten Kernaufgaben wurden aber – wenn auch teils mit anderen Mitteln und auf anderen Wegen aber oft mit noch größerem Aufwand – wie geplant weiterbearbeitet. So z. B. die politische Interessenvertretung der Osteoporose-Patienten, wo im Jahr 2020 ein Disease Management Programm Osteoporose beschlossen wurde, von dem wir uns eine Verbesserung der Versorgungssituation der Betroffenen versprechen. Die BfO-Geschäftsstelle ist auch während der Pandemie-Zeit weiter ihr Ansprechpartner bei allen Fragen und Anregungen. Das Gesundheitsmagazin ist 2020 regelmäßig erschienen und hält Sie auf dem Laufenden; und nicht zuletzt erwarten wir im Jahr 2021 eine Zeit nach Corona…. z. B. mit einem Weltosteoporosetag im Dezember in Dresden, der schon heute organisatorisch seine Schatten voraus wirft und den wir hoffentlich alle gemeinsam begehen können.

Deshalb werden wir – trotz vereinzelter Kritik – den Jahresmitgliedsbeitrag für das Jahr 2021 wie gewohnt zu Ende Februar erheben, denn die wesentlichen verbandlichen Aufgaben liefen in 2020 und laufen auch 2021 weiter. Gleiches gilt auch für die regelmäßig wiederkehrenden monatlichen Ausgaben. Auch wenn Sie im Einzelfall längere Zeit mit dem Funktionstraining aussetzen und auf Gruppennachmittage verzichten mussten, so bedenken Sie bitte, dass wir lediglich von 2,50 Euro pro Monat reden und wenn uns vorgeschlagen wurde, für die Pandemiezeit Teilbeträge zu erstatten bzw. nur einen anteiligen Beitrag zu erheben, dann möchten wir nochmal auf unsere Überschrift zurückkommen und hoffen, dass Sie Verständnis dafür haben, wenn wir dies nicht tun.

Vielen Dank für Ihre Solidarität!

Vorstand und Geschäftsführung des BfO im Januar 2021